Die Verwirklichung neuartiger technologischer Möglichkeiten, die sich durch rechnergestütztes und autonomes Materialdesign ergeben, erfordert effiziente und effektive Rahmenbedingungen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten bietet aflow++ (Automatic-Flow Framework for Materials Discovery) eine zusammenhängende Sammlung von Algorithmen und Arbeitsabläufen, um diese Herausforderung zu meistern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Software und einige ihrer am häufigsten genutzten Funktionen, einschließlich algorithmischer Details, Standards und Beispiele. Die wichtigsten Schwerpunkte sind die Berechnung struktureller, elektronischer, thermodynamischer und thermomechanischer Eigenschaften sowie die Modellierung komplexer Materialien wie hochentropische Keramiken und metallische Gläser. Die aflow++ Software legt den Schwerpunkt auf Interoperabilität und minimiert die Anzahl der unabhängigen Parameter und Toleranzen. Sie gewährleistet die Konsistenz der Ergebnisse über Eigenschaftssätze hinweg und erleichtert so maschinelle Lernstudien. Die Software verfügt außerdem über verschiedene Validierungsschemata, die eine Qualitätssicherung in Echtzeit für die im Hochdurchsatzverfahren erzeugten Daten bieten. Alles in allem tragen diese Überlegungen zur Entwicklung großer und zuverlässiger Werkstoffdatenbanken bei, aus denen schließlich zukünftige Werkstoffsysteme hervorgehen können.

Quelle: Aflow plus plus: A C plus plus framework for autonomous materials design

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