Über den Blog

Das Motto dieses Blogs gibt folgende Passage aus dem Strategiepapier “Digitale Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik” der DGM nahezu perfekt wieder:

Wesentliche Bestandteile dieser Transformation sind offene Plattformen, Standards und Technologien für die Datenverarbeitung, den Datenaustausch und die Datenanalyse. Damit können vorhandene Forschungsergebnisse langfristig effizienter genutzt werden. Die Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen oder Projekten führt zu zusätzlichen Erkenntnissen. Und der Einsatz neuer Techniken zur Datenanalyse wie Metastudien, Data Mining und maschinelles Lernen erleichtert Studien, die heute nur mit unverhältnismäßig viel Aufwand möglich wären.

Gerade dort, wo Werkstoffe leicht sein und auch unter extremer Belastung zuverlässig funktionieren müssen, wo also eine genaue Kenntnis der lokalen Eigenschaften von Materialien und Komponenten eine grundlegende Bedeutung hat, zeichnet sich Digitalisierung als Königsweg ab. Studien zufolge basieren nahezu drei Viertel aller neuen Erzeugnisse auf neuen Werkstoffen. Gleichzeitig liegt der Anteil von Materialkosten in der verarbeitenden Industrie bei bis zu 55 Prozent. Wer hier wie dort die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht nutzt, oder wer bei seiner strategischen Ausrichtung etwaige Risiken unterschätzt, wird wissenschaftlich – und vor allem wirtschaftlich –  abgehängt.

Die entscheidende Frage auf diesem Blog ist daher, welche Möglichkeiten bestehen, wie sich die Materialwissenschaften und die Werkstofftechnik in der oben beschriebenen Weise digitalisieren bzw. digital transformieren lässt. Mit Greg Satell sind wir hier der Ansicht, dass wir in den nächsten Jahren einen bedeutenden Wandel von Bits zu Atomen erleben werden((Materials Science May Be The Most Important Technology Of The Next Decade. Here’s Why:)). 

gez. Ralf Keuper im Februar 2024