In der Medizintechnik und Pharmazie werden für bestimmte Behandlungen, beispielsweise für die Antikörpertherapien zur Behandlung von Krebs sowie für therapeutische Medikamente und biologische Produkte, wie Impfstoffe, bestimmte Zellen und Proteine benötigt. Diese sind bislang in einem aufwändigen Verfahren, der so genannten Affinitätschromatographie, aus einer Lösung verschiedener Stoffe, beispielsweise Blut, zu isolieren und aufzureinigen. Aktuell werden bei der Affinitätschromatographie Trennmedien, sogenannte Beads, in Säulen geschichtet. Diese Beads sind mit dem künstlichen Protein Strep-Tag so funktionalisiert, dass nur die gewünschten Stoffe eine Verbindung eingehen. Die Nutzung der Beads hat jedoch mehrere Nachteile: Sie sind sehr kostenintensiv und können den Durchfluss stoppen, da sie nicht druckstabil sind und sich bei großen Durchflussraten verdichten. Das Optimierungspotenzial besteht darin, die Säulen bestmöglich neu aufzubauen, „zu packen“, dass sich die angebundenen Stoffe leicht ablösen lassen und auswaschbar sind. Hier erscheint der 3D-Druck von Kunststoffsäulen eine geeignete Lösung.

Zielsetzung

Daher ist das Ziel des KMU-innovativ Projekts StrepTag3D die Entwicklung einer neuartigen Chromatographiesäule auf der Basis von biokompatiblen Polymeren, die mittels additivem 3-D-Druck in hohen Stückzahlen mit gleichzeitig verbesserten Eigenschaften, einem höheren Durchsatz und geringeren Kosten gefertigt werden. …

Quelle: KMU-innovativ StrepTag-vermittelte Chromatographie an 3D-gedruckten Matrices (StrepTag3D)

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